Tokio Hotel Love
 
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Kartenhaus
FSK: ab 12J
Charakter: Depressivum
Inhalt: Selbstmord


Ich bin mal wieder allein. Wie so oft laufe ich allein durch die Stadt. Keiner der vielen Menschen interessiert sich für mich. Sie sehen mich nicht mal. Für die bin ich unsichtbar. Ich laufe weiter die Straße entlang. Mein Weg führt mich zum Bahnhof. Zur Brücke, die mich magisch anzieht. Ich steige die Treppen hoch. Den Blick starr auf den höchsten Punkt der Brücke gerichtet. Mich würde hier niemand vermissen. Ich lebe im Dunkeln. Die Nacht ist einfach immer da. Sie bleibt sogar bei Tag. Jetzt stehe ich oben, schaue nach unten. Ich habe jedes Mal den gleichen Gedanken. „Spring!“, ruft mein Inneres. Doch ich habe nicht genug Mut meinem Leben ein Ende zu setzen. Ich umfasse das Geländer und starre weiter nach unten.
Plötzlich spüre ich eine Hand die auf meiner Schulter liegt. Schwer wie Blei, drückt sie mich auf den Boden. Erschrocken drehe ich mich um. Und dann sehe ich dich. Meinen Engel. Um dich herum strahlt der helle Tag. „Du willst das doch gar nicht tun. Komm mit. Ich hab etwas zu Essen für dich.“, sagst du. Hälst mir deine Hand hin. Zögernd ergreife ich sie. Und plötzlich ist es um mich herum hell. Du hast mich gesehen, obwohl ich unsichtbar war. Schnellen Schrittes eilst du voran. Ziehst mich hinter dir her.

Wir laufen zu einem großen Haus. Du schließt die Tür auf und ich trete ein in dein helles schönes Leben. „Ich heiße übrigens Gustav.“, sagst du. „Steffi“, sage ich. Wir sitzen im Wohnzimmer. Du ganz nah bei mir. Du legst deinen Arm um mich. Unsere Lippen berühren sich. Das Licht um uns herum wird so hell, dass es mich blendet.
Schon auf dem Nachhauseweg, bemerke ich die Veränderung, die in mir und mit mir vorgegangen ist. Menschen drehen sich zu mir um. Sie schauen mich an und lächeln mir zu und ich lächele zurück. Ich bin plötzlich ein neuer Mensch. Nichtmehr das kleine unbedeutende Etwas, das ich gewesen war. Mein Leben ändert sich komplett.
Du kommst mich besuchen. Bist ständig und immer bei mir und vertreibst die Dunkelheit. Ich will mich nicht dagegen wehren. Langsam baue ich vertrauen zu dir auf. Du nutzt meine Hilflosigkeit nicht aus. Du liebst mich und lässt mir so viel Zeit wie ich brauche. Wir lieben uns und mein Leben bleibt hell.
Und dann komme ich dich einen Tag ohne Ankündigung besuchen. Ich bin glücklich und habe dir eine schöne rote Rose gekauft. Ich klingele. Keiner öffnet. Also gehe ich durch den Garten. Du hast mir den Weg für Notfälle gezeigt. Ich schleiche zu deinem Zimmer und öffne die Tür mit einem Ruck. Im nächsten Moment bricht mein Leben zusammen wie ein Kartenhaus.

Du hast eine Karte herausgezogen und es zusammen brechen lassen. Mein Licht ist wieder aus. Mein Leben wieder dunkel. Ich renne bis zum Bahnhof. Alle ignorieren mich wieder. Keiner nimmt mich wahr. Ich steige über das Geländer. Keiner hält mich auf. Wenigstens eines hast du mir gegeben. Den Mut der Dunkelheit und den Qualen ein Ende zu setzen und ich lasse los. Nur wegen dir … Gustav!

 
Na,wie spät isses denn?  
   
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